das Jahr 2023 markierte einen Wendepunkt für den Campus und die Studierenden, denn es war das erste Jahr seit langem, das wir ohne die Beschränkungen der Corona-Pandemie erleben durften. Die Rückkehr zur Präsenzlehre brachte eine spürbare Belebung des Campuslebens mit sich, doch die Auswirkungen von Corona waren in der Hochschulgastronomie auch weiterhin zu spüren. Obwohl die Gästezahlen langsam wieder anstiegen, waren wir noch weit entfernt von der früheren Auslastung. Generell ist festzuhalten, dass es eine solch hohe Auslastung wie vor der Pandemie sicherlich nicht mehr geben wird. Es haben weitreichende Veränderungen stattgefunden, die einen großen Einfluss auf den Studienalltag haben. 

Die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen online wahrzunehmen, gestattet den Studierenden mehr Flexibilität. Die Zeit, die ausschließlich auf dem Campus verbracht wird, hat sich geändert. Das Studierendenwerk hat sich diesen Veränderungen angepasst und das Angebot in den Mensen und Cafeterien entsprechend gestaltet. So haben wir zum Beispiel für die Studierenden auf dem Campus-Nord die Galerie in den Nachmittags- und Abendstunden als Lernraum zur Verfügung gestellt.

Unsere Kolleginnen und Kollegen in den gastronomischen Einrichtungen sorgen auch weiterhin mit viel Engagement dafür, den Studierenden ein ausgewogenes und vielfältiges Angebot für die Pausen zu bieten. Die Preise in den Mensen und Cafeterien konnten, trotz der Preissteigerungen in 2023, auch durch einen unterstützenden Zuschuss des Landes, stabil gehalten werden. So konnte das Studierendenwerk die Studierenden in diesem finanziell herausfordernden Jahr kostengünstig verpflegen.

Erfreuliches gibt es auch aus dem Bereich Studienfinanzierung zu berichten. Wenngleich die BAföG-Reform, den Studierenden immer noch nicht die notwendige finanzielle Ausstattung zur Verfügung stellt, erhalten nun immerhin mehr Studierende eine höhere monatliche Förderung. 

Der Kulturbereich ist im vergangenen Jahr gewachsen und wir konnten das Angebot für Studierende weiter ausbauen. Die gute Resonanz bestätigt unsere Bemühungen und wir werden auch im kommenden Jahr ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen.

Ganz nach dem Motto „Wir für Euch!“ haben wir auch 2023 im Bereich Soziales für vielfältige Unterstützung der Studierenden gesorgt. Studierende in finanzieller Notlage erhielten durch die Nothilfen des Studierendenwerks finanzielle Entlastung . Denn Inflation und Kostensteigerungen betreffen nun einmal auch sie. Darüber hinaus war unsere Psychologogische Beratung nicht nur mit individuellen Beratungsleistungen online und vor Ort eine große Hilfe für die Studierenden, sie hat zudem mit Aktionstagen und Semesterprogrammen in Workshops und Vorträgen das Bewusstsein für die seelische Gesundheit gefördert.

Im Bereich des Bauens sind wir in den drei großen Bauvorhaben weitere Schritte vorangegangen und konnten einzelne Maßnahmen zum Abschluss bringen. Beim innovativsten Projekt, dem Neubau der Wohnanlage ‚Im Alten Holz‘ in Hagen wird der erste Bauabschnitt, trotz einiger Verzögerungen, 2024 fertiggestellt sein, sodass dann die ersten Studierenden ihr neues Zuhause beziehen können. Die Sanierung und Modernisierung der Wohnanlage Baroper Straße 331 wird voraussichtlich Ende September 2024 abgeschlossen sein. Dann stehen 153 moderne Apartments zur Verfügung, die mit neuen Möbeln, Küchenzeilen und Bädern ihre künftigen Mieter*innen willkommen heißen. Auch die Baumaßnahme an der Wohnanlage Vogelpothsweg 82-104 in Dortmund entwickelt sich positiv und weitere Wohnplätze werden dort ab November 2024 bezugsfertig sein.

Wie sich das Jahr 2023 für uns als Studierendenwerk im Detail dargestellt hat, haben wir in diesem Online-Geschäftsbericht für Sie zusammengestellt. Sie erhalten damit einen Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr.

Johannes Zedel                                     Burkhard Schwemin
Geschäftsführer                                     Geschäftsführer